Korsika

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Das Wichtigste in Kürze:
Reise/ Aufenthalt: 29.07. – 13.08.2012 – 13 Tage auf Korsika

Anreise, Entfernungen: siehe Route,
1126 km von Köln bis Livorno,
1175 km auf Korsika,
insgesamt ca. 3450 km.

Maut:
Vignette Schweiz 33 €,
Maut Italien 69 € für Hin- und Rückfahrt.

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Überfahrt, Kosten & Tipp:
Mit Moby Lines www.mobylines.de. 4 Wochen im voraus gebucht. 360 € für Hin- und Rückfahrt. 8 Uhr Hinfahrt, 14 Uhr Rückfahrt, Dauer ca. 4h.
Tipp: Da die Fähre relativ früh abfährt, empfiehlt sich ggf. die Anreise am Vortag. Es gibt einen Campingplatz ca. 5 km entfernt in Livorno. Jedoch haben wir für die Nacht und 2 Personen 52 € bezahlt und waren auch mit dem Platz selber nicht zufrieden. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit die Nacht direkt am Hafen vor der Auffahrt zur Fähre zu verbringen. Dort kann man auch jederzeit vorfahren und ist somit unabhängiger.

Unterkunft:
2 Zimmer, Küche, Diele ohne Bad auf 4 Rädern, Übernachtung immer auf Campingplätzen, siehe Beschreibung. Die Preise für den Bulli inkl. Strom und 2 Personen schwankten zwischen 16 und 28 €/Nacht. In den Bergen ist es generell günstiger.
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gute Infoseiten:
http://www.paradisu.de/index.html, sehr gute Infoseite mit ausführlichen Beschreibungen und Erfahrungsberichten, sehr detaillierte Campingplatz-Beschreibungen
http://www.abenteuer-corsica.de/corsica.html, viele Infos Rund um Korsika, Anreise, Wandern, Camping, etc..
http://www.korsika-entdecken.de, ähnliche Seite, Campingplätze werden etwas ausführlicher beschrieben.
http://maps.adac.de, ADAC bietet einen guten Routenplaner inkl. Campingplatz Informationen.

unser Fazit:
Wir fanden 13 Tage für Korsika, inklusive 4 Tages- wanderungen, kleinere Ausflüge zu Städten und Dörfern sowie kurze Strandeinlagen für völlig ausreichend. Zum Wandern war dieser August jedoch etwas zu warm, hier empfiehlt sich eher Juni/July oder September, jedoch sind viele Campingplätze bereits im September geschlossen. In den Bergen findet man sehr schöne schattige Campingplätze, meist direkt neben einen Fluß zum Baden.
Generell ist die Insel noch sehr ursprünglich und besticht durch unverbaute Küstenstrassen und Bergpässen. Korsika ist wie für den Bulli geschaffen, der 4.Gang wird jedoch nicht benötigt.

Reiseroute:
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1.Tag: Sonntag, 29.07.2012
11.00 Uhr Abfahrt und über direkten Weg Richtung Livorno. Unsere Fähre geht am Dienstag und wir haben genügend Zeit für die Anreise. In Lugano, kurz vor der italienischen Grenze, haben wir eine Übernachtung auf dem Campingplatz Paradiso Lago eingelegt. Der Platz selber ist schön, jedoch leider sehr laut, ein paar Meter entfernt befindet sich die Autobahn und eine Eisenbahntrasse, gut geschlafen haben wir nicht. Kosten: 42 €.
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2.Tag: Montag, 30.07.2012
Nach einem guten Frühstück traten wir die 2.Etappe nach Livorno an. Da wir genügend Zeit hatten und Pisa auf dem Weg liegt, haben wir dort einen Zwischenstopp eingelegt. Direkt im Zentrum gibt es ein Parkhaus, welches mit 2,05 Metern Höhe für unsern Bulli hoch genug war. Von hier aus ist es ein kurzer Spaziergang zum „Schiefen Turm von Pisa“.
Bildschirmfoto 2014-10-23 um 12.29.59Bildschirmfoto 2014-10-23 um 12.30.223.Tag: Dienstag, 31.07.2012
Nach unserer teuersten Nacht auf dem Campingplatz Miramare in Livorno für 52 € fuhren wir zur Fähre uns setzten nach Bastia auf Korsika über. Gegen 12.30 Uhr haben wir die Fähre verlassen und haben einen kurzen Stop in Bastia eingelegt. In der Touristen-Info gegenüber vom Hafen haben wir uns über die Highlights von Korsika informiert. Es gibt ein zentrales Parkhaus mit 2m Höhe, indem unser Bulli Platz fand.
Bildschirmfoto 2014-10-23 um 12.30.40Von Bastia aus sind wir zuerst in den Norden, Richtung Cap Corse gefahren. Hier, in Centuri, gibt es einen sehr schönen Campingplatz L‘Isulottu, direkt am Meer, wo wir 2 Nächte geblieben sind. (hier einige Beschreibungen zum Campingplatz). Tipp: Das Restaurant im Camping bietet gute korsische Küche zum günstigen Preis.
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4.Tag: Mittwoch, 01.08.2012
Nach einem schönen Abend und gutem Essen im Camping Restaurant schliefen wir an diesem Morgen erst mal ein wenig aus. Am Nachmittag haben wir eine Rundfahrt über Capo Grosse nach Tollare und Barcaggio unternommen.
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5.Tag: Donnerstag, 02.08.2012
Nach einer langen Nacht, zusammen mit einigen Reisebekanntschaften aus Österreich (im T3), Schweiz und Köln, mehreren Flachen Wein und korsischem Käse viel das Aufstehen nicht ganz so leicht. Gegen Mittag haben wir uns dann dennoch aufgemacht die Insel zu erobern und starteten die Rundfahrt von Centuri an der Küste entlang über St.Florent nach L‘ile-Rousse. Die Küstenstrasse ist hier oben wenig befahren und atemberaubend. Ab St.Florent wurde es jedoch Richtung Süden dann immer voller. Auch die Campingplätze sind überfüllt. In der Hauptsaison empfiehlt es sich in diesem Küstenabschnitt ab 15.00 Uhr einen Platz zu suchen.
Bildschirmfoto 2014-10-23 um 12.32.46 Bildschirmfoto 2014-10-23 um 12.33.31 Bildschirmfoto 2014-10-23 um 12.33.49Vom Campingplatz Les Oliviers kann man in ca. 30-40 min. nach L‘ile-Rousse laufen. Die Promenade ist gesäumt von Restaurants und auch im Zentrum scheint Essen im Mittelpunkt zu stehen. Wenn man so wie wir abends ankommt, lohnt sich eine Übernachtung auf diesen Campingplatz auf Grund der Nähe zu L‘ile-Rousse, ansonsten hätten wir dort nicht übernachtet.

6.Tag: Freitag, 03.08.2012
An diesem Morgen fuhren wir nach Calvi, allerdings mussten wir uns erstmal durch einen Stau in L‘ile Rousse schieben. Da uns die Küste hier zu voll war und Calvi auch in ein paar Stunden zu besichtigen ist, haben wir uns entschlossen zurück in die Berge ins Asco-Tal zu fahren.[ezcol_1third] Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.08.24[/ezcol_1third] [ezcol_2third_end]Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.08.15[/ezcol_2third_end]Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.01.01Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.01.15Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.01.317.Tag: Samstag, 04.08.2012
Hier in den Bergen kühlt es auch im August nachts ein wenig ab, so haben wir sehr gut geschlafen. Heute hatten wir noch nicht so große Lust eine längere Wanderung anzutreten, zumal man dafür ein wenig früher aufstehen sollte. So haben wir erstmal gemütlich gefrühstückt und sind im Anschluß an zwei Flüssen entlang gewandert und konnten uns in selbigen öfters abkühlen.
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8.Tag: Sonntag, 05.08.2012
An diesem Morgen hiess es früh aufstehen, gegen 7 Uhr. Wir haben uns vorgenommen über den Grat des Punta Culaghia zu wandern. Ohne Pausen ca. 4,5h Wanderung mit sehr steilem Aufstieg und kleineren Klettereinlagen. Man sollte ein wenig Ausdauer mitbringen, schwindelfrei sein und vor allem viel Wasser mitnehmen, 2-3 Liter pro Person. Die Wanderung wird im Wanderführer von Michael-Müller Verlag sehr gut beschrieben. Link.
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Auf dem Plan steht Lozzi, zu dem Camping Platz der auch Monte Cinto heisst, aber auf der anderen Seite des höchsten Berges auf Korsika liegt. Auf der Hinfahrt bot sich ein Abstecher nach Soveria, einem kleinem Bergdorf, und Corte, einzige größere Stadt im Inneren der Insel, an. Dann fuhren wir durch die Schluchten vom Scala di Santa Regina.
Bildschirmfoto 2014-10-23 um 21.49.45 Bildschirmfoto 2014-10-23 um 21.50.07Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.30.4810.Tag: Dienstag, 07.08.2012
An diesem Tag war Faulenzen auf dem Programm, lange schlafen, ein wenig lesen und dösen, herrlich! Leider gibt es aber in der Nähe diesen Platzes keine Bademöglichkeit. Gegen Nachmittag sind wir dann über die beeindruckende D84 nach Porto gefahren und haben da einen tollen Sonnenuntergang genossen.
Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.31.03 Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.31.13 Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.31.25 Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.31.34Am Abend hatten wir dann verzweifelt einen Campingplatz gesucht. Es sollte einen schönen Platz direkt am Meer in Richtung Capu Rossu, Piana, geben. Campingplatz Plage d‘Arone. Nach unendlich langer Fahrt kamen wir dort an und man verwies uns zunächst etwas unhöflich wegen Überfüllung vom Platz. Dann hatte man aber doch erbarmen und wir dürften uns einen Plätzchen suchen, wir fanden einen, jedoch war der Campingplatz wirklich überfüllt.
Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.31.4611.Tag: Mittwoch, 08.08.2012
Heute hatten wir die Hauptstadt von Korsika auf dem Programm, Ajaccio. Hier ist übrigens auch Napoleon geboren.
Die Küstenstrasse bietet oft die Möglichkeit für einen Badestop, den Bulli hat man meist gut im Blick. Dieser Abschnitt war auch nicht so überfüllt, wie die anderen zuvor.
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12.Tag: Donnerstag, 09.08.2012
Es geht zur südlichsten Spitze von Korsika, nach Bonifacio, eine sehr schöne intakte Zitadelle auf einem erhöhten Felsen. Hier trifft sich auch die Hiseciaty und zeigt im Hafen, was sie so zu bieten hat. Die Route führt über Sartene, einem schönen Dorf, welches wir aber nur durchfahren haben, weil auch hier der Touristenandrang zu groß war.
Bildschirmfoto 2014-10-23 um 13.33.33Tip: in Bonifacio gibt es direkt im Zentrum einen kleinen Campingplatz, der ein paar Meter von Hafen entfernt liegt.
Eine frühe Anreise ist empfehlenswert, ab 16.00 Uhr war der Platz ausgebucht. Camping L‘Araguina.
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Nach einem tollen und beindruckenden Tag in Bonifacio haben wir uns entschieden wieder zurück in Richtung Restonica Tal, im Landesinneren, zu fahren, um dort unsere letzten Tage des Urlaubs zu verbringen. Auch wollten wir unbedingt eine Wanderung zum Lac de Melo und Lac de Capitello unternehmen. Die Fahrt führt über Porte-Vechio nach Aleria an der Ostküste entlang und danach über Corte zum Campingplatz Tuani, auf der D623.
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14.Tag: Samstag, 11.08.2012
Nach einer langen Fahrt zum Campingplatz Tuani, der mitten in den Bergen liegt, hatten wir unsere Kölner Familie vom 2.Urlaubstag in Centuri wiedergetroffen und gemeinsam einen sehr schönen Abend verbracht.
Heute sind wir wieder sehr früh aufgestanden und zum Ausgangspunkt der Wanderung bis zum Endpunkt der D623 gefahren. Eine tolle Strecke, die immer enger wird. Am Ende angelangt bezahlt man 5€ für den Wagen abzustellen.
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Unser vorletzter Tag auf Korsika. Da die Entfernungen nicht so groß sind haben wir uns entschlossen den letzten Tag dort zu verbringen, wo wir vor 12 Tagen begonnen hatten, Cap Corse auf dem Camping Platz L‘Isulottu, in Centuri.

Wir sind über Bastia hochgefahren, jedoch haben wir dann einen anderen Pass genommen um zur Westseite zu gelangen. Wir fuhren allein über die D35 und hatten von hier oben einen fantastischen Blick auf die Westküste.
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Um 14 Uhr ging unsere Fähre nach Livorno, wir hatten also genug Zeit für die Rückfahrt nach Bastia.
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Einmal auf der Autobahn entschieden wir uns nach Köln durchzufahren. Die Autobahn war leer und wir sind sehr gut durchgekommen. Dienstagmorgens sind wir gegen 8 Uhr in Köln angekommen und haben zu gleich den Wagen ausgeräumt. Somit war der Urlaub leider vorbei, bei dem alles ohne große Vorplanung super geklappt hat und auch der Bulli ohne Probleme die 3450 km überstand.

Wir freuen uns schon auf die nächste Reise mit dem Bulli!

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3 Antworten

  1. Markus Badeja sagt:

    Hallo ihr Lieben,

    wir wollen mit unserem T4 dieses Jahr nach Korsika fahren. Laut einiger Leute sollte man die Campingplätze vorbuchen. Ist das wirklich so? Wie habt ihr das damals gemacht? Wir reisen lieber nach Lust, Laune und dem Blick vor Ort.
    Jedoch wird man stutzig bei den verschiedenen Meinungen.

    Vielleicht könnt ihr uns ein paar Tipps geben ;-). Danke im voraus!

    Gruß Markus

    • gruenerbulli sagt:

      Hallo Markus. Das kommt darauf an, wann ihr fahrt. Falls die Fahrt in die Zeit fällt, wo auch die Franzosen ihren Sommerurlaub haben, dann würde ich das für die West- und Südseite empfehlen. Die Plätze dort sind dann sehr ausgebucht und überfüllt. Wir hatten aber nichts vorgebucht und auch dort noch einen Platz für eine Nacht bekommen. Oben im Norden und in den Bergen hatten wir überhaupt kein Problem und die Plätze dort sind super schön und ruhig. In Bonifacio gibt es einen kleinen Camperplatz direkt in der Stadt, dieser war auf Empfehlung der einzige den wir morgens vor der Anreise gebucht hatten, ansonsten hätten wir dort keinen Platz mehr bekommen. Wir wünschen gute Fahrt und viel Spaß auf Korsika.
      Gruß
      Eric

  2. Martin Lendi sagt:

    Hallo
    Schöner Bericht und vielen Dank für die Verlinkungen zu meiner Korsika-Webseite Paradisu.de!
    Ich wünsche euch viele weitere schöne Touren mit eurem Bulli!
    Gruss aus der Schweiz,
    Martin

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